Monatsrückblick Mai 2021: Soviel Neues
Der Mai ist für mich immer ein hoffnungsfroher Monat. Er wird ja in allerlei Gedichten und Volksliedern gelobt und gefeiert.
„Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei“
(Hermann Adern von Kamp)
Ich bin ein Sommerkind und der Mai ist der Monat, der mir zeigt: auch in diesem Jahr werden die Tage wieder heller, erwacht die Natur und zeigt ihre üppige und bunte Schönheit.
Es fühlt sich an wie ein Erwachen nach einer erholsamen Nacht. Ich recke und strecke mich, atme frische Morgenluft ein und gehe neugierig in den beginnenden Tag.
Was der Mai in diesem Jahr alles so in sich hatte, lest ihr hier.
Alles neu macht der Mai
Auch wenn er wettertechnisch nicht begonnen hat, wie erhofft, so hat er dennoch ein Highlight gehabt und seinem Ruf alle Ehre gemacht: Seit dem 10. sind wir um eine Schwiegertochter reicher.
Bei jeder Hochzeit meiner Kinder (diese war die dritte) regte sich in mir so eine Mischung aus Dankbarkeit, Wehmut, Stolz und Staunen:
- „War er nicht vor Kurzem noch im Kindergarten?“
- „Mein Sohn kann gute Entscheidungen treffen.“
- „Was für eine liebevolle junge Frau, die ihn liebt und mit ihm leben will.“
- „Das kann niemand machen, das ist ein himmlisches Geschenk.“
Bei aller Freude war es eine Hochzeit unter Pandemiebedingungen.
Die Feier fiel entsprechend aus und so kamen die Gratulanten nur aus den engsten Familienkreisen und haben sich mit Abstand und Maske kennengelernt. Was in der Theorie etwas traurig klingt, war es aber dann in der Praxis gar nicht.
Die Freude darüber, dass zwei junge Menschen zusammengefunden haben und ein gemeinsames Leben gestalten wollen, überwog bei allen, die gekommen sind.
Auch der Himmel hatte ein Einsehen und hat für zwei Stunden den Regenhahn zugedreht.
So konnten wir im oben erwähnten Abstand und an der frischen Luft leckeren Kuchen genießen und dem frischgebackenen Ehepaar unsere Glückwünsche persönlich überreichen. Die Kinder (es waren sieben Jungen und Mädchen zwischen sieben und einem Jahr) hatten auch ihren Spaß mit Seifenblasen und reichlich Süßigkeiten.
Das ist noch nicht Alles
Meine ersten drei Blogartikel sind geboren und ich habe damit begonnen, meine Homepage zu bearbeiten. Worte faszinieren mich. Mit ihnen kann ich spielen, Bilder und Gefühle erzeugen, mich und andere motivieren, anders zu denken, die Perspektive zu verändern. Worte haben schöpferische Kraft. Die Welt entstand durch Gottes Wort.
Das Bloggen hilft mir Klarheit über meine Ziele und Angebote zu gewinnen und es ist eine großartige Möglichkeit, Geschenke, die ich empfangen habe, an viele andere Menschen weiterzugeben. Einer meiner Blogartikel beschreibt, warum ich es liebe, Menschen zu ermutigen. Das will ich unter anderem mit diesen Artikeln erreichen.
Judith Peters von Sympatexter ist für mich diesbezüglich eine großartige Ermutigerin.
Damit ich meine Schreibkreativität trainiere, habe ich bereits im April einen „Autobiographischen Schreibkurs mit Selbstpoesie“ beim Institut für kreatives Schreiben begonnen.
Mit Hilfe verschiedener Gedichtformen, wie zum Beispiel dem Rondell oder einem Pantun, haben wir Bereiche unserer Biografie verdichtet. Eine spannende Vorgehensweise, die ich sicher in meine Arbeit mit einfließen lasse.
Immer wieder neu …
haben mein Mann und ich uns Abwechslungen geschaffen in dieser trüben Pandemiezeit.
Zu Beginn des Monats Mai waren hier großenteils Geschäfte, Gastronomiebetriebe, Museen und andere Kulturangebote noch geschlossen.
Der Himmel war wolkenverhangen, die Temperaturen eher herbstlich und das Klima sehr feucht.
Ich halte mich ja für relativ wetterunabhängig. Aber das war mir zeitweise doch zu wenig von dem Frühling, den meine Seele dringend gebraucht hätte.
Als Mensch, der die Abwechslung liebt und gerne unterwegs ist, kam ich mir eingesperrt vor. In solchen Zeiten leidet dann auch schon einmal die eheliche Beziehung.
Aber in über 30 Jahren des Zusammenleben haben wir gelernt, dass die Ehe wieder aufblüht, wenn wir uns die Zeit nehmen und gemeinsam etwas außerhalb der gewohnten Umgebung unternehmen.
Dank der Feiertage, konnten wir Ausflüge in den Odenwald oder nach Heidelberg unternehmen.
Mit Friesennerz und einer positiven Einstellung den Regengüssen gegenüber („Ist der Mai kühl und nass, füllt es dem Bauern Scheune und Fass“), waren das belebende und fröhliche Stunden.
Das Highlight war dann schließlich der Besuch in der Kunsthalle Mannheim am Pfingstmontag. Die Sonne lacht vom Himmel, neues Leben erwacht auf den Straßen. Überall fröhliche Menschen. Im Museum konnten wir dann unter anderem Künstlerbücher von Michael Buthe betrachten und uns an der Schönheit vielfältiger Kunstwerke erfreuen.
Diese Eindrücke dann auch noch in einem Café bei Rhabarberkuchen nachwirken lassen zu können, hat einfach nur gute Laune gemacht.
Fazit
„Nicht die Tatsachen bestimmen unser Leben, sondern wie wir sie deuten“
(Alfred Adler)
Auch ein kühler und nasser Mai in Pandemiezeiten hat seine spannenden und schönen Seiten. Ich bin dankbar, dass ich sie entdecken durfte.
Ausblick auf den Juni
- Vorbereitung eines Seelsorgetages in der FeG Bad Schönborn. Wir reden über „Mutig leben“
- Blogartikel z.B. über die Biografiearbeit schreiben.
- Außerdem will ich mich der Blogtradition 12 von 12 anschließen und den 12.06. dokumentieren (das wird ein ganz besonderer Tag!)
- die Inhalte des Seelsorgetages in kleine Häppchen für Reflexionsabende über Zoom unterteilen (mehr zu diesen Abenden gibt es demnächst auf Social Media)
- Menschen ermutigen und den Sommer genießen